Erfahrungen
„Beeindruckend war die große Zahl der Teilnehmer besonders am ersten Dorfabend. Hier waren auch viele Bürger anwesend, die sich sonst nicht im Dorf engagieren. Ein erster Erfolg zeigte sich, dass sich an der Frühjahrssäuberung bzw. Ortspflege ebenfalls über 100 Personen beteiligt haben. Eine erste Arbeitsgruppe "Dorftreff" hat bereits seine Arbeit aufgenommen, Ergebnisse werden noch andauern.
Die anderen Arbeitsgruppen werden jetzt im Winter ihre Arbeit fortsetzen und an ihren Zielen/Aufgaben arbeiten. Auch wenn konkrete Erfolge erst nach und nach kommen können, kann man jetzt schon sagen, dass der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit im Ort sich verbessert haben.“
Ortsbürgermeister Heinz Sager
„Der dialogPROZESS ist in Clusorth-Bramhar äußerst positiv gelaufen. Mit der Unterstützung der KLVHS Oesede ist es uns gelungen, zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger zu motivieren, sich neu für ihr Dorf zu engagieren. Nach der traditionellen Dorferneuerung in den 1990er Jahren, wo auch bei uns die Entwicklung der Infrastruktur im Vordergrund stand, wurde nun im Projekt Dorfgespräch der Begriff geprägt von der „Dorferneuerung in den Köpfen“. In den aktuell laufenden Arbeitskreisen erarbeiten die Teilnehmer zu ganz unterschiedlichen Themenfeldern Ansätze für eine Entwicklung, um unser Dorf Clusorth-Bramhar zukunftsfähig zu machen, um das dörfliche Leben auch in den kommenden Jahren attraktiv zu gestalten. Mittlerweile wurden erste konkrete Maßnahmen umgesetzt und wir sind gespannt, welche kreativen Ideen sich in den kommenden Monaten noch entwickeln.“
Hermann Gebbeken
„Als materielle Ergebnisse des Projektes entstanden ein Jahreskalender mit festen Terminen der Vereine sowie ein Flyer mit Ortsplan und wichtigen Standorten und den verschiedenen Vereinen mit den jeweiligen Vorsitzenden. Die Ortsgemeinschaft profitiert von den Treffen zwischen den Vereinen. Zusätzlich gibt es eine jährlich stattfindende Versammlung mit dem Bürgermeister und den sog. „TinnerTreff“, einem Frühschoppen, an dem die Ortsvorsteherin aus der Politik berichtet, Fragen beantwortet und Anregungen für den Ort entgegen nimmt. Als Gemeinschaftsprojekt wurde im Jahr 2016 eine Schutzhütte für Spaziergänger und Fahrradfahrer mit Zuschüssen der öffentlichen Hand in Eigenleistung erstellt. Durch das Projekt dialogPROZESS wurden Missstände aufgedeckt und die Kommunikation untereinander angeregt. Abschließend lässt sich feststellen, dass die Teilnahme am Projekt „Dorfgespräch“ für unsere Dorfgemeinschaft ein Gewinn war.“
Ortsvorsteherin Maria Tieben
„Das Modellprojekt Dorfgespräch und speziell der dialogPROZESS werden in Rüschendorf sowie der gesamten Stadt Damme sehr positiv gesehen. In Rüschendorf hat der dialogPROZESS einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, die Bevölkerung miteinander ins Gespräch zu bringen. Durch eine zunehmende Flächenkonkurrenz innerhalb der Ortschaft kam es bei uns zu Diskussionen in der Dorfgemeinschaft. Die Entwicklung der Landwirtschaft sowie die Wohnbauentwicklung wurden diskutiert. Mit dem dialogPROZESS konnten wir unter sehr guter Moderation Themen ansprechen und gemeinsame Lösungsansätze entwickeln. Durch das Amt für regionale Landesentwicklung wurden wir auf die Idee des dialogPROZESSES aufmerksam gemacht. Kombiniert mit dem Antrag zur Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm bietet es für Rüschendorf und die weiteren Beteiligten Ortschaften eine gute Basis, erfolgreich in die Zukunft zu steuern. Das Modellprojekt Dorfgespräch ist hier bei uns auf fruchtbaren Boden gestoßen – sowohl in der Politik als auch der Bevölkerung.“
Mike Otte, Fachbereichsleiter Planen und Bauen, Stadt Damme
„Der dialogPROZESS ist sehr positiv verlaufen und wirkt bis heute nach. Das Hauptaugenmerk in unserer Ortschaft lag auf der Nahversorgung – durch den dialogPROZESS konnten wir verschiedene Lösungsansätze diskutieren und letztlich konkretisieren. So konnte durch die ortsansässige Genossenschaft die Grundversorgung vor Ort gesichert werden. Durch den Dialog im Rahmen des Projektes wurde insgesamt das Miteinander im Ort gestärkt. Besonders spüren wir dies im Engagement der jüngeren Bevölkerung, die sich seit dem Prozess immer stärker einbringt.“
Bürgermeister Heinrich Mardink