Gewinner*innen des JVP 2025 stehen fest
Vorbilder im ländlichen Raum
Preisträger*innen aus dem Landkreis Osnabrück, dem Emsland und Friesland
Eine aus Vertreter*innen der Katholischen LandvolkHochschule (KLVHS) Oesede, der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), des Landfrauenverbandes Weser-Ems und des Landvolkverbandes Weser-Ems gebildete Jury hat aus zahlreichen Bewerbungen die Gewinner*innen des Johannes-Voetlause-Preises (JVP) für 2025 ermittelt.
Preisträger*innen ist die „KLJB Wehm“ in der Kategorie „Jugend“. In der Kategorie „Frauen“ werden die „KreisLandFrauen Melle“ ausgezeichnet. Die Gruppe der „Trostbänke vom Hospizverein Bramsche“ werden in der Kategorie „Gemeinwesen“ ausgezeichnet. Der Sonderpreis 2025 geht an die „Oberschule Hilter-Borgloh“. Die Ehrungen der Gewinner*innen erfolgen im Rahmen des traditionellen Landwirtschaftstages am 06.01.2025 in der KLVHS Oesede.
Gesucht werden bei der Ausschreibung des JVP Einzelpersonen, Gruppen, Vereine und Initiativen, die vorbildliche oder beispielgebende Arbeit für den und im ländlichen Raum geleistet haben. „Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass in unseren ländlichen Räumen in der Weser-Ems-Region eine riesige Vielfalt von ehrenamtlichem Engagement vorhanden ist. Mit diesem Preis sagen wir all den Engagierten von ganzem Herzen Danke für Ihr Tun für die Gemeinschaft und für Einzelne“, so Johannes Pott, Leiter der KLVHS Oesede.
Die Gruppe des Hospizvereins Bramsche mit den Trostbänken wird in der Kategorie „Gemeinwesen“ ausgezeichnet.
Die Trostbänke werden an verschiedenen Orten in Bramsche und Umgebung aufgestellt. Personen, die Trost suchen, finden so einfacher Ansprechpartner. Aktuelle Informationen werden in Form von Flyern bereitgestellt. 2024 wurden QR Codes angebracht über Trostgeschichten, eingesendet vom Hospizverein und vertont von Ehrenamtlichen der Trostbankgruppe. Diese sind online abrufbar und geben u. A. Hilfe zur Selbsthilfe.
In der Kategorie „Jugend“ geht der Preis an die KLJB Wehm.
Die KLJB Wehm hat u. A. an der 72 Stunden Aktion teilgenommen und einen Geschichtspfad auf dem Dorfplatz errichtet. Es wurden Wege gepflastert, Schaukästen errichtet u.v.m. Der Geschichtspfad beinhaltet Infos über die Dorfgeschichte Wehm und ist zu einem Erinnerungsort geworden, von dem die Dorfgemeinschaft profitiert.
Die Kreislandfrauen Melle sind Gewinner in der Kategorie „Frauen“.
Die Kreislandfrauen Melle haben im Jahre 2021 das Projekt „Grünes Fenster“ mit Schaukästen im Raum Melle initiiert, die saisonal wechselnden Einblicke in die moderne Landwirtschaft entlang von Wander- und Radrouten bieten. Über einen QR Code gelangen Nutzer zu Standorten, Themen und Infos auf der Website der Kreislandfrauen Melle.
Der Sonderpreis Vielfalt im ländlichen Raum geht an die Oberschule Hilter.
Die Oberschule Hilter-Borgloh hat zusammen mit den Kindern Koch- und Backbücher entwickelt, um die verschiedenen Nationalitäten der Schüler hervorzuheben. Die Lieblingsrezepte der Kinder, mit Geschichten und Herkunft verbindet Familien und Kultur. Die Bücher zeigen eindrucksvoll, wie gerne Kinder über Ihre Wurzeln erzählen.
Dr. Johannes Voetlause, Namensgeber des ausgelobten Preises, war von 1957 bis 1989 Leiter der Katholischen LandvolkHochschule Oesede. Im Rahmen der Seminartätigkeit wie auch in jährlich rund 100 Vorträgen im gesamten Raum Weser-Ems hat sich Voetlause bis zuletzt für die Menschen in den ländlichen Regionen des nordwestdeutschen Raumes eingesetzt. Der in Peingdorf im Altkreis Melle als Sohn eines Landwirtes geborene Berater vieler Gruppen und Verbände ist am 10. Februar 2008 im Alter von 87 Jahren gestorben.
Hintergrundinfos auch unter www.johannes-voetlause-preis.de